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Klug, gerecht, tapfer, maßvoll – 30+1 Jahre Malteser

Michael Kretschmer verbindet viel mit den Maltesern in Görlitz

Anlässlich der Jubiläumsfeier zu 30+1 Jahren Malteser im Bistum Görlitz wurde am Samstag in der St. Hedwigs Kirche in Görlitz mit einer Dankandacht und Grußworten von Ministerpräsident Michael Kretschmer, Bischof Wolfgang Ipolt, der Vizepräsidentin des Malteser Hilfsdienst Clementine Perlitt, dem Diözesanleiter Joachim Rudolph und Oberbürgermeister Octavian Ursu der Arbeit der ehren-und hauptamtlichen Malteser gedankt.

Wie auch schon zum 10 und 20-jährigen Jubiläum wurde symbolisch ein Baum gepflanzt - möge auch er so groß und stark werden wie die anderen und ein Zeichen für den lebendigen und beständigen Dienst der Malteser. Genauso symbolisch steht das Malteser Kreuz mit seinen vier Spitzen für die vier Kardinaltugenden: Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung. Diese Tugenden der Malteser können beispielhaft für unsere gesamte Gesellschaft sein.

Am 14. September 1990 als erste Gliederung im Osten gegründet, ist die Diözese Görlitz mit rund 350 hauptamtlich Mitarbeitenden und fast 300 Ehrenamtlichen inzwischen gewachsen und groß geworden.

Auch Michael Kretschmer verbindet eine Zeit mit den Görlitzer Maltesern. Im Rahmen des Wehrdienstes war er hier im Einsatz. Diözesanleiter Joachim Rudolph erinnert sich, wie er zusammen mit Michael Kretschmer in einem Schlauchboot um die Kirche in Bad Schandau ruderte. Michael Kretschmer weiß noch, wie sie gemeinsam an der Gulaschkanone die Menschen mit Essen verssorgt haben. Auch die Malteser Uniform hat Michael Kretschmer aufbewahrt.

Gerade die Görlitzer Malteser waren während der Jahrhundertflut 2002 in Bad Schandau mit rund 45 Helfern unermüdlich im Einsatz. Zusammen mit anderen Freiwilligen versorgten sie drei Wochen lang Hunderte Einsatzkräfte und Bewohner mit Essen und deckten andere Grundbedürfnisse wie etwa Wäschewaschen ab.

Fotos: Christian Raban