Wiedereröffnung des Granitabbaumuseum

Grund zu Feiern – Neueröffnung des Granitabbaumuseum in Königshain

Auf den Spuren der Steinhauer

Am 1. Mai wurde das Industriemuseum für Besucher wieder eröffnet -gemeinsam mit Michael Kretschmer, Landrat Bernd Lange und zahlreichen Gästen.

Hier hat sich viel getan in der Zwischenzeit. 2021 war das Museum wegen den Umbauarbeiten komplett geschlossen.

Auf den Spuren der Steinhauer: Das Granitabbaumuseum Königshainer Berge macht die Geschichte des Granitabbaus in der Oberlausitz lebendig. Mit der Unterstützung von EU, Bund, Freistaat, Gemeinde und Förderverein wurde das Museum umgebaut und modernisiert und macht unsere Industriekultur jetzt u.a. auch mittels virtueller Realität erlebbar.

Einen letzten Schwung Fördergelder gab es noch einmal kurz nach Ostern obendrauf - vom Freistaat Sachsen sog. PMO-Mittel. Die Förderung kommt aus dem ehemaligen Vermögen der DDR – also Geld, das einst Parteien und Massenorganisationen gehörte. "Wir freuen uns über jede finanzielle Unterstützung. Ganz gleich, ob Sparkasse, Gemeinde, Kreis, Land oder Bund", sagt Museumschefin Anja Köhler.

Ohne Fördergelder wäre das Ganze nicht möglich. Für Anja Köhler ist wichtig: „den Besuchern die schwere Arbeit im Steinbruch authentisch zu vermitteln. Nicht nur auf Fotos und in Filmen, sondern anhand der Arbeitsgeräte und dass sie selbst Hand anlegen können". Dadurch kann man den gesamten Weg des Steins erleben - vom Bruch bis zur Verarbeitung als Pflaster.

Die klassische Ausstellung bereichert nun auch eine App, mit der die Besucher das Innenleben der Maschinen virtuell anschauen können. Mit ihnen lassen sich die Arbeiten in einem Granitsteinbruch nacherleben.

Auch dank vieler tatkräftiger ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer wird hier ein Stück Heimatgeschichte vermittelt und an die nächste Generation weitergegeben - es ist beeindruckend, wie hier in der Region mit Engagement, Leidenschaft und Kreativität daran gearbeitet wird, die touristische Entwicklung weiter voranzubringen und neue Impulse zu setzen. Gemeinsam gestalten wir Sachsen.

Mehr zum Museum finden Sie HIER und HIER.

Fotos: Pawel Sosnowski