Neue Zukunft für Alstom in Görlitz

Neustart für den Görlitzer Waggonbau

Neustart für den Görlitzer "Waggonbau"

Heute unterzeichneten Alstom und KNDS die Rahmenvereinbarung für die Übernahme des Standortes Görlitz. Für den Görlitzer Waggonbau endet eine Ära als Schienenfahrzeughersteller. Alstom will das Werk in Görlitz nicht weiterführen. Deshalb kommt ein Verkauf an KNDS zu Stande. Es ist wichtig, dass die Industriearbeitsplätze hier in Görlitz erhalten bleiben. Sie sind ein wichtiger Motor unserer Region und die Existenzgrundlage für viele Familien. Das Wissen, das Können und die Erfahrung sowie das Engagement der Beschäftigten hier am Görlitzer Standort sind von unschätzbarem Wert. Das hat KNDS erkannt und will das große Potenzial nutzen. Investitionen und Produktion bleiben damit in der Region, die Arbeitsplätze sind gesichert und eine langfristige Perspektive geschaffen.

Im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz, der maßgeblich am Zustandekommen der Übernahme beteiligt war, Ministerpräsident Michael Kretschmer und unseres Görlitzer Oberbürgermeisters Octavian Ursu wurde die Vereinbarung unterzeichnet. In einer Betriebsversammlung der Beschäftigten richtete Michael Kretschmer motivierende Worte an die Belegschaft: "Es geht um ihre Arbeitsplätze, ihre Zukunft. Sie haben sich dafür entschieden, dass sie den Weg gehen und ich halte ihn für richtig. Es ist auch das Ergebnis der Qualität, die hier geleistet wird. Das Ergebnis von Qualität, von Motivation. Halten Sie an diesem Erfolgsprinzip fest."

Künftig werden am Görlitzer KNDS Standort Teile für militärische Fahrzeuge hergestellt. Für etwa 580 der 700 Arbeitsplätze geht es weiter, davon bis zu 400 die direkt am Standort erhalten bleiben.

Fotos: Pawel Sosnowski