Am Dienstag hat sich unser Landesvorsitzender, Ministerpräsident Michael Kretschmer, in Wien mit Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz getroffen.

Die beiden Regierungschefs sprachen vor allem über Wirtschafts- und Europathemen. Zwischen Sachsen und Österreich bestehen umfangreiche Beziehungen in Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. So exportierte der Freistaat im vergangenen Jahr Waren im Wert von 1,3 Milliarden Euro in die Alpenrepublik. Darüber hinaus existieren insgesamt 58 Hochschulkooperationen.

Im Mittelpunkt des Arbeitstreffens standen auch europäische Fragen wie die bessere Sicherung der EU-Außengrenzen, die Migration oder die Wirtschaftspolitik Europas gegenüber China, den USA und Indien. „Es geht um die Zukunft der Europäischen Union. Wir brauchen hier gemeinsame Konzepte. Das geht nicht im Klein-Klein, sondern nur in großen Linien. Und wir müssen jede Chance nutzen, dafür im Vorfeld der Europawahl zu werben“, sagte Kretschmer. Er finde es überhaupt nicht gut, dass der EU-Wahlkampf bisher „vor sich hinplätschert“. Europa müsse mehr ins öffentliche Bewusstsein rücken.

Bundeskanzler Kurz sagte nach dem Treffen, man sei sich einig, dass weder Sachsen noch Österreich Links- und Rechtspopulismus, sondern vielmehr eine starke Mitte bräuchten.