Zoodirektor Dr. Sven Hammer und Michael Kretschmer

1,4 Mio Euro für den Tierpark Görlitz

Der Parkplatz und eine Naturbrücke werden gebaut

Im Rahmen des Strukturwandels wird der Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec als eine der meist-besuchten Kultureinrichtungen und touristischer Magnet der Stadt und des Landkreises Görlitz weiter gestärkt. Aus dem „Investitionsgesetz Kohleregionen“ überbrachte Michael Kretschmer die Zuwendungsbescheide für die ersten beiden Teilprojekte im Tierpark.

"Strukturwandel funktioniert nur, wenn viele Faktoren zusammenspielen – neue Arbeitsplätze, Infrastruktur aber auch Tourismus- und Freizeitangebote, die Sachsen für junge Familien attraktiv machen. Der Freistaat unterstützt deshalb den Tierpark Görlitz bei seinem Ausbau, sodass er auch in den kommenden Jahren ein Besuchermagnet bleibt." freut sich Michael Kretschmer.

Der Vorstandsvorsitzende des Trägervereins Carsten Liebig ist der Projektleiter für das gesamte Vorhaben. „Endlich besteht damit die realistische Möglichkeit, den beschlossenen Zukunftsplan für den Tierpark umsetzen zu können“, freut er sich. Dabei sollen Veränderungen und Verbesserungen der Infrastruktur und der Bau von innovativen, artgerechten Gehegen für bedrohte Tierarten vorangetrieben werden.

Das erste Teilprojekt ist dabei der Bau eines neuen Parkplatzes. Auf dem Gelände des ehemaligen Leuchtenwerkes an der Zittauer Straße werden 65 Stellplätze entstehen. Der neue Standort bietet durch die vorhandene Ampelkreuzung einen sicheren Zugang zum Tierpark. In enger Zusammenarbeit mit der „KommWohnen Görlitz GmbH“, von der das Gelände gepachtet ist, wurden die vorbereitenden planerischen Arbeiten realisiert, die Baugenehmigung eingeholt und die Abbrucharbeiten sowie die Baufeldvorbereitung realisiert.

Mit dem Teilprojekt „Naturbrücke“ wird eine erhebliche Verbesserung der Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit erreicht, weil durch die Brücke größere Reliefsprünge im Gelände überwunden werden können. Außerdem ergeben sich dadurch völlig neue Sichtachsen auf den Park und damit ein ganz neuer Blick auf die Anlage.

In planerischer Vorbereitung befinden sich die weiteren Teilprojekte. Den nächsten Schwerpunkt bildet dabei der Bau einer neuen Gemeinschaftsanlage für Tibetbären und Rhesusaffen entsprechend dem Entwicklungskonzept des Tierparks. Durch die Haltung der bedrohten Tibetbären leistet der Naturschutz-Tierpark einen wichtigen Beitrag zur Arterhaltung. Gleichzeitig erhöht sich die Attraktivität des Tierparks weiter und dringend benötigte infrastrukturelle Verbesserungen werden umgesetzt.

Fotos: Nikolai Schmidt